Pfahlplätzchen 4 |
(Bamberg, Pfahlplätzchen 4) |
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Hausname: |
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Ehem. Haus zum Vogel (südliches Haus; grüne Fassade) |
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Haus zum Goldenen Ring (nördliches Haus; sandfarbene Fassade) |
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Domläuterhaus (jüngerer Hausname) |
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jetzt: Haus zum Ringvogel |
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Ausleger am Ringvogelhaus: Der Vogel mit dem Ring im Schnabel erinnert an die Vereinigung des Hauses zum Vogel mit dem Haus zum Goldenen Ring im Jahre 1518. |
Baubeschreibung: |
Die Wohngebäude (ehem. Haus zum Vogel und Haus zum Goldenen Ring) bilden am Pfahlplätzchen eine bis in die Roppeltgasse hineinziehende Gruppe. Der Hof wird vom Süden her durch einen Nebenflügel, von Norden her durch ein erdgeschossiges Nebengebäude und im Westen durch eine Halle geschlossen. |
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Ehem. Haus zum Vogel: |
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viergeschossiges Traufseitenhaus zu drei Obergeschossachsen |
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Nordkante des Erdgeschosses mit einer Lisene besetzt |
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über dem Erdgeschoss profiliertes Gurtgesims |
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hölzernes, profiliertes Traufgesims |
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vorgelegter, dreigeschossig zweiachsiger Bodenerker: |
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ehemals mit Kellerzugang im Erdgeschoss |
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massives Erdgeschoss; erstes Obergeschoss aus verputztem, zweites Obergeschoss aus freiliegendem Fachwerk mit angeblattetem Fußbändern |
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über dem Erker seit 1887 ein Balkon |
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Hausfassade und Erker im Grund grün gefasst |
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Rahmungen steinfarben grau |
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freiliegendes Fachwerk mit weißen Ausfachungen |
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transversaler, mit Backsteintonne überwölbter Keller |
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Zugang ehemals unter einer Stufentonne vom Platz her durch den beschriebenen Erker, jetzt durch nachträglich geschaffene Stichbogenöffnung vom Nachbarkeller aus |
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Bohlenbalkendecken im 1. Obergeschoss, die auf der Straßenseite von abgerundeten Konsolen aufgenommen werden. |
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Kehlbalkendach auf stehenden Stühlen |
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Ehemaliges Haus zum Goldenen Ring: |
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Dreigeschossiges Traufseithaus mit jeweils drei Obergeschossfenstern |
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Erd- und erstes Obergeschoss massiv und verputzt |
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Über Konsolen kräftig vorgezogenes zweites Obergeschoss aus Fachwerk |
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Großes rundbogiges Tor (aus dem 20. Jhd.) dessen Kantenfase kielbogig hochgezogen ist, wodurch ein Scheitelzwickel entsteht, in dem, als Hauszeichen, ein Ring reliefiert ist |
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Obergeschossfenster glatt eingeschnitten |
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flache, korbartige Nische mit Holzfigurengruppe des heiligen Wandels - Jesusknabe mit Maria und Josef - im ersten Obergeschoss, wohl aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhundert, darüber Schutzdach aus Blech, darunter schmiedeeiserner Ausleger in Band-, Gitter- und Laubwerksformen mit Laterne und einem Vogel, welcher einen Ring im Schnabel, als Hinweis auf die Vereinigung beider Häuser, hat. |
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wiederverwendeter Balken des 15. Jhd. als Schwelle des 2. Obergeschosses |
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Fenster des 2. Obergeschosses über profilierten Brustriegeln als Erker vorgezogen |
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Zierfachwerk in der Brüstungszone aus geschwungenen und genasten Andreaskreuzen |
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gelber Fassadengrund |
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dunkelbraunes Fachwerk mit weißen Ausfachungen |
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Die hölzerne Figurengruppe des heiligen Wandels aus dem 17. Jahrhundert trug im Sockel früher folgendes Distichon: |
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Hasce lares Jesus, genitrixque Maria tuetur; |
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Te quoque da Joseph auxiliante(m) nobis. |
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(Dieses Haus beschützt Jesus und die Mutter Maria. |
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Widme auch dich, Josef, uns als Helfer!) |
Hauszeichen/Hausfiguren/Inschriften: |
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Vogel mit Ring im Schnabel im schmiedeeisernen Ausleger | |
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Hauswappen am schmiedeeisernen Gitter im Eingang | |
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Ring-Relief im Scheitel des Eingangstores | |
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Holzfigurengruppe "Heiliger Wandel" (17. Jahrhundert) | |
Das sprechende Hauswappen ziert das Eingangstor des Ringvogelhauses. |
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Wohnungen, |
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1846: Laden im Haus zum Vogel, |
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1866 Glaserwerkstatt in der Kapelle des Hauses zum goldenen Ring |
Im Innenhof kann man im Sommer gut sitzen. |
Baugeschichte: |
Besitzer/Bewohner: |
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1518: Leupold Müntzer (Haus zum Vogel, später beide Teile); Wolfram Knott von Weida (Haus zum goldenen Ring) |
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1974: Hans Karl Völker und Karl Diethard Geyer |
Quelle: |