| Judenstraße 8 + 10 |
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| Judenstraße 10 (links) und 8 (rechts, mit Portal). Nach Judenstraße 10 ist die Judenstraße durch die Einmündung der Eisgrube unterbrochen. Früher mündete hier ein Bach, der aber schon seit Jahrhunderten verdolt (überdeckt) ist. | |||||||||
| 1423: Haus zu der Lattern (= Haus zur Leiter) |
| Pfründehaus der Vierten St. Stephaner Tagmesse |
| 1597: Haus zur Mordersgrub |
| Pfründehaus der St. Stephaner Vikarie St. Andreas |
| Haus zur Eisgrube |
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Die beiden Häuser (Judenstr. Nr. 8+10) entstanden aus ursprünlich sechs, später vier einzelnen Anwesen (a, b, c, d) und wurden zu einer optischen Einheit zusammengefasst. |
| Traufständiges Wohnhaus zu acht Achsen mit einem Satteldach und Segmentbiberschwanz-Deckung |
| Das Gebäude besteht aus dem Wohnhaus und zwei Seitenflügeln. |
| Die Seitenflügel umschließen einen Hof. |
| Fassade wird durch Ecklisenen zusammengefasst und durch Gurtbänder geteilt. |
| Der zweiteilige Keller hat im Süden eine Längstonnenumfassung aus Backsteinen. |
| Der nördliche Keller hat ein unsymmetrisches vierjochiges Kreuzgratgewölbe. |
| In den mittleren Achsen liegt eine korbbogige Einfahrt mit unprofilierter Einfassung und Schlussstein. |
| Die Felder des zweiflügeligen Tors sind geschweift und mit Schnitzereien geschmückt; in der Mitte des Tores wurde eine Fußgängerpforte ausgespart. |
| Teile der Toreinfassung wurden nach der Restauration durch Christian oder Jean Weghorn erneuert. |
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Toreinfahrt zu Judenstraße 8
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Oberlicht der Toreinfahrt von Judenstraße 8
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| An der Seite des Hofes gehen der Hauptbau und der südliche Seitenbau (ehemalige Kemenate) ineinander über. |
| Die Kemenate ist dreigeschossig und dreiachsig mit einem Pultdach, das in Richtung Hof abfällt. |
| Der Bau hat ein dreiläufiges, rechtwinkliges Treppenhaus mit Wendepodesten. |
| Teile eines liegenden Dachstuhls sind erkennbar. |
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| 1376: Hermann Sampach |
| 1418: Besitz der Münzmeister |
| 1614: Eigentum des Gastwirtes Bartel Grombart |
| 1754: Besitz von Johann Melchior Hanauer |
| 1781: Besitz des Wirklichen Hofrates Johann Philipp Joseph von Overkamp |
| 1807: Freiherr Karl Theodor Ernst von Redwitz ersteigert das Haus um 10.000 Gulden. |
| 1834: Martin Burkhard, Braumeister zur "Himmelsleiter" im Haus zur Leiter (Judenstraße 10) ist Besitzer. |
| Verkauf an das Stift St. Stephan; bis zum Dreißigjährigen Krieg Vikarierhaus auf dem St. Kiliansaltar zu St. Stephan. |
| 1630: Zerstörung; Verkauf an den Zimmermeister Nikolas Röhrer um 65 Gulden. |
| 1695: Verkauf für 200 Reichstaler an den Büttner Endres Marold; Nutzung als Büttnerei. |
| 1423: Besitz der Müntzer |
| 1519: Pfründhaus der vierten Tagmesse zu St. Stephan |
| 1597: Verkauf an den Büttner Endres Hofmann |