Judenstraße 15
Judenstraße 15
Ein "ganz kleines Häuschen", das in seiner heutigen Gestalt wohl gleichzeitig wie das gegenüber liegende mächtige Böttingerhaus entstand, behauptet seinen Platz bis auf den heutigen Tag und trägt wegen seiner Zierlichkeit zur Vielgestaltigkeit der Architektur der Judenstraße bei.

Hausnummer im 19. Jahrhundert: Nr. 1615

Hausname: unbekannt

Baubeginn: ca. 1400

Baubeschreibung:
   schmales und hohes traufständiges Wohnhaus
   Mansarddach
   drei Achsen
   Obergeschoss mit Fachwerk, jedoch verputzt
   Ungegliederte Fassade
   geohrte Erdgeschossfenster und Schmiedeleisten (18.Jhd.)

Letzte Restaurierung:
1957: Modernisierung des Hausinnern und Zusammenfassung zweier Gauben zu einem großen Dachfenster
1986: Erneuerung des Fassadenputzes und Anstrichs

Hauszeichen/Hausfiguren/Inschriften: ---

Heutige Nutzung: Blumenladen und Wohnhaus
Frühere Nutzung: Schuster-Werkstatt, Wohnhaus

Baugeschichte:  
1392: erste urkundliche Erwähnung des Grundstücks; die Fassade ist wahrscheinlich noch aus dieser Zeit
1693 - 1765: Haus im Besitz der Bildhauerfamilie Wurzer
1864: Neueinrichtung
1938: Vergrößerung der mittleren Erdgeschossachse zu einem Schaufenster
1947: Erneuerung der Abortanlagen

Bewohner:
Bildhauer Karl Anton Wurzer und sein Sohn Wilhelm Wurzer (1693-1765)

(Zusammenfassung: Johannes Heyn)

Quelle:
BREUER, T. u. GUTBIER, R. (1997), S. 886-888.
Weiter