Pfahlplätzchen 6 |
(Bamberg, Pfahlplätzchen 6) |
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Das stattliche "Haus zu den drei Mohren" stammt in seinem Kern aus dem 16. Jahrhundert. |
Hausname: |
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Haus zu den drei Mohren |
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Gasthaus zum Schwanen |
Baubeschreibung: |
Dreigeschossiges Hauptgebäude: |
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Verputzte, zum Kaulberg leicht zurückgeschwenkte siebenachsige Straßenfront; von Lisenen eingefasst und durch profilierte Simse geteilt |
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Spitzbogige Toreinfahrt mit Schlussstein aus dem 18. Jh., deren Kante mit breiter Kehle und Rundstäben profiliert ist |
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Zum Hof unregelmäßig korbbogige Torausfahrt |
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zwei Erdgeschossfenster in geohrten und faszierten Sandsteinrahmungen südlich des Tors zu einem Schaufenster vereinigt |
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Obergeschossfenster ebenfalls in geohrten und faszierten Sandsteinrahmungen |
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In der Art des 18. Jh. erneuerte Kreuzstöcke und Bleiverglasungen |
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Brüstungsfelder unter den Obergeschossfenstern; die Spiegel mit Viertelkreisecken |
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Gliederungen und Rahmungen steinfarben grau, Fond und die Felderspiegel weiß gefasst |
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reich profiliertes hölzernes Traufgesims |
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Mansarddach mit Segmentbiberdeckung |
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Flachgiebelige Gauben mit segmentbogigen Öffnungen zum Platz |
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Mit barockisierendem Balkon versehene Aufzugshaube zum Hof |
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zwei transversal mit Backsteintonnen überwölbte Keller unter dem Vorderhaus |
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zwei weitgespannte, spitzbogige Arkaden auf Sandsteinpfeilern im südlichen Kellergewölbe |
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drei Stuckdecken im ersten und eine mit Bandel- und Laubwerk im zweiten Obergeschoss | |
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Das Mansarddach wird von flachgiebeligen Gauben mit segmentbogigen Öffnungen verziert. |
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dreigeschossiger Bau mit Pultdach |
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Obergeschosse wohl verputztes Fachwerk |
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An Obergeschossen Holzgalerien mit weiten korbbogigen Arkaden |
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longitudinaler, mit einer Backsteintonne überwölbter, Keller | |
Hauszeichen/Hausfiguren/Inschriften: |
? (nicht mehr vorhanden; leere Nische im ersten Obergeschoss!) |
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Blick vom Pfahlplätzchen zur Oberen Pfarre: Das Haus Pfahlplätzchen 6 (rechts) steigt langsam zum Kaulberg an. Im Vordergrund: "Große Figur 1982", eine Bronzeskulptur von Joannis Avramidis. |
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Gaststätte |
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Laden |
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Kupferschmiede |
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Lager |
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Wohngebäude |
Baugeschichte: |
1550: Erstmalige Erwähnung als Haus ad tres Aethiopas ("zu den drei Mohren"); aus dieser Zeit stammt ein Inschriftenfragment unterhalb eines Geschossgesimses. |
18. Jh: Das Haus erhält seine gegenwärtige Form. Wegen der "Kaulbergregulierung" (wohl: barocke Umgestaltung in der Schönbornzeit) sollte das Haus abgerissen werden, weshalb es 1757 von der fürstbischöflichen Regierung erworben wird. Zwischenzeitlich wird es als Gasthaus zum Schwanen - offenbar eines mit zweifelhaftem Ruf - vermietet, bis der Abriss wohl aus Geldmangel vollends abgeblasen wird. |
1782: Fund eines Käufers und damit Zuschlagung zum neu zu bebauenden Anwesen Unterer Kaulberg 2 |
1880: Einrichtung eines Ladens im Nordabschnitt des Erdgeschosses |
1888: Einrichtung einer Kupferschmiedewerkstatt auf der Südwestseite des Hofes |
1893: Einbau eines Lagers im Erdgeschoss des nördlichen Seitenflügels |
1972: Fassadeninstandsetzung und Einfügung eines Schaufensters in die Südfassade |
Besitzer/Bewohner: |
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1757: Fürstbischöflicher Hof |
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1782: Johann Josef Vogel |
Quelle: |