17. Jahrhundert |
Der Maler und Kartograph Peter Zweidler aus Teuschnitz im Frankenwald schuf den ersten Bamberger Stadtplan. |
Zwei Pflanzen von der Decke der Michelskirche Bamberg: links ein Seifenkraut Saponaria officinalis, rechts ein Schöllkraut Chelidonium majus. Das wohlduftende Seifenkraut enthält in allen Teilen, besondes aber im Wurzelstock Saponine, die sich in Wasser seifenartig auflösen. Die Pflanze wurde daher früher zum Wäschewaschen verwendet. - Der deutsche Name des Schöllkrauts ist eine Verballhornung von Chelidonium ("Ch" sprich "sch"). "Chelidonium" bedeutet Schwalbenkraut: Die Blütezeit der Pflanze markiert das Sommerhalbjahr, von der Ankunft der Schwalben (etwa zu Mariä Verkündigung, 25. März) bis zu ihrem Wegzug im September ("An Mariä Geburt [8. September] ziehen die Schwalben furt."). Verwendung des Schöllkrauts: Der gelbe Milchsaft gilt als Mittel gegen Warzen. Das Kraut ist auch häufiger Bestandteil von Leber-Galle-Tees. |
1628 Bürgermeister als Hexer hingerichtet |
1629 Hexenverhör eines 14-jährigen Jungen |
Daniel Bittl ist mit seinen 14 Jahren gerade so alt, dass er nach geltender Rechtauffassung gefoltert werden darf. Er gesteht einen Inzest mit seiner 8-jährigen Schwester und den Pakt mit dem Teufel. Da er 55 Mitschuldige aufzählt, bleibt das neu errichtete Hexenhaus in dieser Zeit nicht leer. |
Ausleger am Schlenkerla in der Dominikanerstraße
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Das Schlenkerla ist Bambergs meistbesuchtes Gasthaus, denn hier gibt es Rauchbier (aber nicht nur hier!). |
Der Bau der jetzigen Martinskirche und ehemaligen Jesuitenkirche am grünen Markt wurde 1686 begonnen. Die Kirche ist der geräumigste Bau der Stadt. Der Baumeister war Georg Dientzenhofer. |
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Blick zum Turm der Martinskirche. Im Hintergrund befinden sich der Hauptsmoorwald und die Berge des Fränkischen Jura. |
Ostflügel der Neuen Residenz. Den Abschluss rechts bildet der so genannte Vierzehnheiligen-Pavillon. - Im abgebildeten Teil der Neuen Residenz befindet sich die Staatsbibliothek Bamberg | Fürstbischof Lothar Franz von Schönborn (1655-1729), Erzbischof von Mainz und Erzkanzler des deutschen Reiches seit 1695. Als Fürstbischof von Bamberg (seit 1693) ließ er die Neue Residenz erbauen und gilt als Vater des fränkischen Barock. |
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